Von SS 2001 bis WS 2008/09 studierte ich Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und europäische Kunstgeschichte.
Mein Grundstudium beendete ich im Jahr 2004 mit einer kumulativen Zwischenprüfung, incl. der geforderten Prüfungen in zwei modernen Fremdsprachen, in meinem Fall in Englisch und Spanisch.
Bis zum Ende des Studiums musste der Nachweis eines Latinums und von 128 Semester-Wochenstunden (SWS) anhand von besuchten Vorlesungen, Seminaren und Übungen erbracht werden.
Die Schwerpunkte meiner wissenschaftlichen Arbeit (im Rahmen von wissenschaftlichen Hausarbeiten, mündlichen oder schriftlichen Referaten und sonstigen Übungen) lagen auf dem Gebiet der Ästhetik, der Literatur- und Kunsttheorie, in der Erforschung der Goethezeit und der europäischen Romantik und den verschiedenen Phasen der Moderne und nicht zuletzt in der Erforschung der frühen Avantgarden des 20. Jahrhunderts in der Literatur und in der bildenden Kunst.
Magisterarbeit:
Zum Ende des Jahres 2008 reichte ich meine komparatistische Magisterarbeit am Mainzer Fachbereich für "Philosophie und Philologie" der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz ein.
Die gut einhundertseitige Abhandlung beschäftigt sich mit dem Renaissancekult des Fin de Siècle und dem literarischen Renaissancismus, einer internationalen literarischen Strömung im Ausgang des 19. Jahrhunderts.
hier geht es zum Vorlesungsverzeichnis meines ehemaligen Institutes
… Eine gute Einführung wurde von Rainer Grübel, Ralf Grüttemeier und Helmuth Lethen im Rowohlt-Verlag vorgelegt. Sehr lesenswert!
Grübel, R. u.a.: Orientierung Literaturwissenschaft. Was sie kann, was sie will, Rohwolt Verlag, Hamburg 2001
Außerdem empfehle ich:
Zima, Peter V.: Komparatistik. Einführung in die vergleichende Literaturwissenschaft, Francke (UTB für Wissenschaft), Tübingen 1992
Lamping, Dieter und Frank Zipfel: Was sollen Komparatisten lesen?, Erich Schmidt Verlag (ESV), Berlin 2005
Manguel, Alberto: Eine Geschichte des Lesens, aus dem Engl. von Chris Hirt, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008
Zur weiteren Information:
In Germanistik sind derzeit pro Jahr etwa 2.500 Absolventen zu erwarten, die Anzahl der Einschreibungen ist ungleich höher, die Erfolgsquote in Germanistik einen Abschluss (Diplom u. Vergleichbare) zu erlangen liegt bei ca. 20-40 Prozent, die Regelstudienzeit beträgt 9 Fachsemester, die tatsächliche Studiendauer aber etwa 13,5 Semester, das Alter bei Abschluss beträgt im Schnitt 28,8 Jahre.
(Quelle:
http://www.uni-essen.de/isa/index.html)
Genaue Zahlen für das Fach Komparatistik bzw. Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, das an vielen Universitäten in Deutschland in die Institute für Germanistik integriert ist, und nur an wenigen Universitäten hierzulande durch ein eigenes Institut vertreten wird, liegen bisher nicht vor.
Brauchbarkeit und effektiver NutzenWas die Frage nach der Brauchbarkeit und den effektiven Nutzen eines geisteswissenschaftlichen Studiums (engl.: "Studies in Humanities") angeht, streiten sich nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, die Geister!
Der aktuellen Berichterstattung in den Medien und den einschlägigen Beratungsmagazinen für Absolventen, wie etwa dem Hochschulanzeiger der F.A.Z. zufolge, brauchen gerade die Geisteswissenschaftler ihr Licht nicht unnötigerweise unter den Scheffel zu stellen.
Aber selbst wenn mancher von Ihnen noch von der Unikarriere träumt – Realität ist gerade für die meisten Akademiker der philosophischen Fakultäten, dass sie sich ihr ganz individuelles Berufsfeld jenseits der Universitäten erschließen müssen. Der Journalismus ist ein gutes Beispiel für ein solches Betätigungsfeld jenseits der Uni. Für Frank Schirrmacher, den langjährigen Herausgeber der F.A.Z., war ein Studium der Germanistik die "beste Visitenkarte" für den Einstieg bei einer Zeitung ...
SchlüsselqualifikationenKommunikation, Rhetorik, Dialektik sind dabei das Faust-Pfand der Geisteswissenschatler. Man schätzt bei ihnen die guten Noten und die im Studium erworbenen generalistischen Fähigkeiten, also Schlüssel-Qualifikationen wie Eloquenz, Textverständnis sowie analytische und konzeptionelle Fähigkeiten und Eigeninitiative.
Ihre außerordentlichen Fähigkeiten als "Allrounder", ihre soziale Kompetenz und ihr interkulturelles Verständnis müssen die Absolventen der philosophischen Fakultäten so gut als möglich vermarkten.
Die Welt wird immer globaler, bunter und interessanter, daher ist zunehmend auch mehr Kreativität gefragt! - Viele Unternehmen zeigen sich zunehmend interkulturell engagiert, und vollkommen neue Märkte sind zu analysieren ...